ANDERE FILME - ANDERS ERLEBEN

Die Geschichte einer unmöglichen Liebe im Jahr des Mauerfalls  – Die Literaturverfilmung des Romans von Daniela Krien ist ein poetisches Hollywooddrama, made in Germany

Das Jahr 1990 war für die einen Verlust des vertrauten Lebens, für andere die Aussicht auf neue Möglichkeiten. Der Roman „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ der Leipziger Schriftstellerin Daniela Krien beschreibt eine unmögliche Liebe in Thüringen in genau diesem Schwebejahr – kurz nach dem Fall der Mauer und vor der Wiedervereinigung. Maria lebt mit ihrem Freund Johannes bei dessen Eltern auf einem Bauernhof in Thüringen. Maria geht zur Schule, Johannes will Fotograf werden. Die Beziehung der beiden ist liebevoll verspielt. Aber Maria schaut immer wieder hinüber zum Nachbarhof. Dort lebt der geheimnisvolle Henner, doppelt so alt wie sie. Bei einer zufälligen Begegnung weckt Henner die erotische Neugier von Maria. In einer Atmosphäre, die von Möglichkeiten vibriert, entsteht im Geheimen eine alles verzehrende Liebe voller Sehnsucht und Begehren. Regie führt Emily Atef („Drei Tage in Quiberon“), die Rolle der Maria spielt Shootingstar Marlene Burow.

Ein hoffnungsfroher und unverbesserlicher Optimist auf der Suche nach dem Glück

Pepes (Jarkko Lahti) ruhiges Leben in der kleinen Stadt im Norden Finnlands wird von einer Verkettung unglücklicher Umstande gestört. Doch obwohl seine Fabrik geschlossen wurde, seine Frau ihn betrogen hat, sein bester Freund zum kriminellen Psychopathen wurde, sein Haus abgebrannt ist und seine Mutter gestorben ist, scheint Pepes glückseliger Optimismus unerschütterlich zu sein. Wie kann er trotz seiner vermeintlichen Pechsträhne und des Chaos um ihn herum glücklich sein und den Dingen mit einem steten Lächeln begegnen? Es scheint fast so, als hätte er das Geheimnis um den Sinn des Lebens für sich entdeckt. Regisseur Mikko Myllylahti ist ein starker Debüt-Film über die Suche nach dem Sinn des Lebens gelungen.

Glanzrolle für Bill Nighy – Seine Darstellung des Mr. Williams verleiht dem Film wahre Größe

London: Der erfahrene Beamte Williams (BILL NIGHY) ist ein ohnmächtiges Rädchen im Bürokratie-Getriebe einer Großstadt, die 1953 immer noch mit dem Wiederaufbau kämpft. Erschlagen von den Aktenbergen auf der Arbeit und einsam zuhause, fühlt sich Williams’ Leben jedoch für ihn schon seit Langem leer und bedeutungslos an. Dann zwingt ihn eine erschütternde medizinische Diagnose dazu, Bilanz zu ziehen – und zu versuchen, die Erfüllung zu finden, bevor sie unerreichbar wird. Er sucht das Abenteuer, findet aber keine Befriedigung darin. Dann kommt Williams an einem Abend die Erleuchtung. Eine, die so einfach und zugleich doch so tiefgründig ist. Mit neu gefundener Energie und mit der Hilfe seiner neuen Freunde macht er sich daran, ein Vermächtnis für die kommende Generation zu erschaffen.

SONDERVORSTELLUNGEN UND KOOPERATIONEN

Mittwoch 14.06. | 20:15 – Kooperation Queere Ostalb

Stilles Drama über das harte Leben in der englischen Provinz und von der Liebe zweier Männer

Johnny Saxby trinkt sich das Leben auf der Farm seiner Familie in Yorkshire schön. Doch sowohl der Alkohol als auch der zwanglose Sex mit fremden Männern, den er ab und an hat, können seinen Frust nur betäuben, aber nicht ganz verschwinden lassen. Sein Vater hatte einen Schlaganfall und nun muss sich Johnny allein um die Bewirtschaftung der Farm kümmern. Eines Frühlings beginnt der rumänische Gastarbeiter Gheorghe, mit ihm auf der Farm zu arbeiten. Daraus entwickelt sich eine intensive Beziehung zwischen den beiden Männern, die alles auf den Kopf stellt, was Johnny von sich zu wissen glaubte. 

Sonntag 18.06. | 15:00 – Kunstverein Aalen  – Exhibition on Screen – Tokyo Stories

Erleben sie die spannende künstlerische Begegnung mit einer der größten Städte der Welt

„Tokyo Stories“ entstand auf Grundlage einer bedeutenden Ausstellung im Ashmolean Museum in Oxford und umspannt vier Jahrhunderte unglaublich vielseitiger Kunst – von den filigranen Holzschnitten von Hokusai und Hiroshige bis hin zu Pop-Art-Postern, moderner Fotografie, Manga, Filmen und brandneuen Street-Art-Werken. Die Ausstellung hatte durchschlagenden Erfolg und lockte ein junges und diverses Publikum ins Museum. Von dort aus unternimmt der Film eine Reise durch Tokio, um Kunst und Künstler der Stadt näher zu erkunden. Ein detailreicher Film mit wunderbaren Bildern einer Stadt, die im Laufe ihrer 400-jährigen Geschichte immer wieder zerstört und neu aufgebaut wurde und sich so zu einer der lebendigsten und interessantesten Städte der Welt entwickelt hat…

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